Vergiftungsunfälle bei Gasgeräten vermeiden

Ihr Installateur empfiehlt den Besitzern alter Gasgeräte (Kombithermen) mit Kaminanschluss dringend, bei hohen Außentemperaturen vorsichtig zu sein.

Denn bei hohen Außentemperaturen kann im Rauchfang ein sogenannter „Kaltluftstoppel“ entstehen. Er bewirkt, dass die Thermik im Kamin nicht oder nur eingeschränkt funktioniert. Die Folge ist, dass die Abgase nicht abgeführt werden können, in den Aufstellraum strömen, Sauerstoffmangel verursachen und es zur Kohlenmonoxid-Bildung kommt.

Die Warmwasserbereitung mit diesen Geräte sollte bei hohen Außentemperaturen möglichst kurz laufen. In dem Raum, in dem das Gasgerät betrieben wird, sollte während des Betriebs – etwa beim Duschen – immer ein Fenster geöffnet sein.

Selbst neue Geräte dieser Bauart, in denen serienmäßig ein Abgasaustrittswächter integriert ist, können einen kleinen Raum bis zum Ansprechen und der Sicherheitsabschaltung der Gastherme mit Abgase füllen.

Durch ein verschmutztes Gerät wird sofort Kohlenmonoxid produziert und ein Abgasaustritt ist lebensgefährlich.

Auch der gleichzeitige Betrieb von raumluftabsaugenden Geräten ist zu vermeiden.
Wichtig ist zudem, dass unbedingt die gesetzlich vorgeschriebene, jährliche Wartung durch Ihren befugten Installateur durchgeführt wird.

Dabei sollte darauf geachtet werden, nicht auf Billiganbieter hereinzufallen, denen oft die nötige Fachausbildung fehlt. Mit einem vorschriftsmäßig gewarteten Gerät können nicht nur Unfälle vermieden werden, sondern es benötigt auch wesentlich weniger Gas.

Moderne Brennwertgeräte verfügen über einen geschlossenen Verbrennungsraum und eine mechanische Abgasabführung. Hohe Außentemperaturen stellen für diese Geräte kein Problem dar.

Neben der erhöhten Sicherheit wird auch ein hoher Wirkungsgrad erreicht, der zudem zu einer Reduktion der Heizkosten führt.